. Das höfische Leben Zur Zeit der menestrello. immer nur zur Aufbewahrung von Para-menten gedient. - Der Siegel (Ges.-Ab. H, 42;)) 503: Zehant hioz er mit listenWürken eine kisten Von vier grozen biochen und oben wol belochen IJeslagen mitisnin Spangen; Daz überlit (der Deckel) wol angehangen. Mit iserinen spangenstark verruca geworht diu selbe ark. Als sie wser ergozzen. Mit starken viinf slozen,Dar Zugo slüzzel kleine, Gemerlt harte reine, Die bolzen innerhalben hol. - P]lievitato-kasten werden als isenhalt (Helmbr. 1205) bezeichnet, heissen noch heut im Inn-viertel Isolt (Keinz, Münch. Sitzungsb. 18

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. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. immer nur zur Aufbewahrung von Para-menten gedient. — Der Siegel (Ges.-Ab. H, 42;)) 503: Zehant hioz er mit listenWürken eine kisten Von vier grozen biochen Und oben wol belochen IJeslagen mitisnin Spangen; Daz überlit (der Deckel) wol angehangen. Mit iserinen spangenstark Wart geworht diu selbe ark. Als sie wser ergozzen. Mit viinf starken slozen, Dar ZUG slüzzel kleine, Gemerlt harte reine, Die bolzen innerhalben hol. — p]isen-kasten werden als isenhalt (Helmbr. 1205) bezeichnet, heissen noch heut im Inn-viertel Isolt (Keinz, Münch. Sitzungsb. 1866, S. 77). 4) Mitgctheilt nach P. Lacroix, Arts et nietiers. 5) Abgeb. bei A. Essenwein, Kulturhistor. Bilderatlas, Taf. LI, Fig. 4. Gemäkle in der Kemenate. 105 dimgsstücke werden noch besonders in Tücher eingeschlagen, ehe mansie in die Kasten veri^ackt). Eine Garderobe wird in dem GedichteBlonde of Oxford (3076. 5846) erwähnt. Ein merkwürdiges Emailkästchendes zwölften Jahrhnnderts befindet sich im Germanischen Museum zu. Fig. 33. Lade des h. Ludwig. Nürnberg 2). Ein Heiligenbild, Crucifix, vor dem die Bewohner ihre An-dacht verrichteten, durfte in dem Schlafzimmer frommer Leute nichtfehlen =*). Dass auch die Portraits geliebter Personen in der Kemenate 1) Nib. Z. p. 40, 1: Do wart üz der valde guoter waste vil genomen; p. 42, 3:Do wart üz den kisten gesuocliet guot gewant, Swaz man in der valde der lichtenweete vant. — Trist, p. 322, 29: Do hete ich aber daz mine (liemede) Heinliche inminem schrine In reinen wizen valten Verborgen unde behalten.—Nithart XLVllI, 7 (MSH. III, 227): Min rökkel in der valde lit. Dar inue man mich springen sit;LI, 4 (III, 228): In valde Lag ir vire taglich gewant. 2) Mitth. des Germ. Nat.-Mus. I, 1. 8) Barlaam p. 349, 16: An sin heinlich gemach In sine sunder släfstat (giencer dö). Da was ein bilde in gesät, Nach gote in kriuzewis gesniten, Vor dem ermit gewenten siten Dicke herzecliche tet An got nach helfe sin gebet.

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