Die Schmerzphänomene bei inneren Krankheiten : ihre Pathogenese und Differentialdiagnose . ie Einheitlich-kite der Darstellung durch Literaturangaben odergar Polemik zu stören. Das Recht auf eine mehr selbständige Dar-stellung glaubte ich aus meiner langjährigen klini-schen Tätigkeit, die vielfach auch eine Lehrtätigkeitwar, ableiten zu dürfen. Vorwort. VII Bei Einteilung der Schmerzphänomene schienmir, neben Berücksichtigung der sie auslösendenOrganvorgänge und neben den topographischenBeziehungen ihrer Projektion nach außen, geradevom Standpunkte einer raschen Orientierung essere-sonders wichtig

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Die Schmerzphänomene bei inneren Krankheiten : ihre Pathogenese und Differentialdiagnose . ie Einheitlich-keit der Darstellung durch Literaturangaben odergar Polemik zu stören. Das Recht auf eine mehr selbständige Dar-stellung glaubte ich aus meiner langjährigen klini-schen Tätigkeit, die vielfach auch eine Lehrtätigkeitwar, ableiten zu dürfen. Vorwort. VII Bei Einteilung der Schmerzphänomene schienmir, neben Berücksichtigung der sie auslösendenOrganvorgänge und neben den topographischenBeziehungen ihrer Projektion nach außen, geradevom Standpunkte einer raschen Orientierung be-sonders wichtig die Besprechung ihrer funk-tionellen Beeinflußbarkeit. Die »funktionelle« Prüfung der Schmerz-phänomene führt ja auch zu tieferem Verständnisihrer Pathogenese und schafft so die Vorbedin-gungen einer erfolgreichen therapeutischen Beein-flussung. Möge sich das Buch in dem Sinne bewähren, in dem es verfaßt wurde, als eine Anleitung zurraschen und richtigen Deutung und erfolgreichenBekämpfung von Schmerzzuständen bei innerenKrankheiten! Wien, Dezember 1905. Schmidt.. A. ALLGEMEINER TEIL. Die Analyse der Schmerzempfindung. Um die Schmerzempfindung eines Kranken, welcher Art sie auch sei, mit Erfolg zu bekämpfen, müssen wir uns vorerst volle Klarheit verschaffenüber das Quellgebiet seiner Ursachen; je weiterwir in dasselbe vorzudringen vermögen, um so er-folgreicher und zielbewußter wird unser thera-peutisches Handeln sein. Die Grundbedingung eines derartigen ursäch-lichen Erfassens ist aber das Zerfasern der Schmerz-empfindung in ihre verschiedenen Eigenschaften, ihre räumlich-zeitlichen Beziehungen, ihre eigen-artige qualitative Nuance, ihre Beeinflussungssphäre, eventuelle Begleiterscheinungen u. dgl. Die Analyse der Schmerzempfindung wirdzweckmäßig beginnen mit der Feststellung ihrertopographischen Besonderheiten. Topographie. Hiebei wollen wir uns zum Grundsatz machen, den Kranken stets aufzufordern, uns genau die Stellezu zeigen, oder den Bezirk zu

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