Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . , S wird in die Spule T gezogen und die Kohlen-spitzen nähern sich, bis die Wirkung der Spulen T und R im Gleich-gewichte steht. I >IE Beleuchtung. 231 Eine zweite elektrische Beleuehtungsart stellen die Glühlampendar; eine in Deutschland ziemlich allgemein adoptierte Form der Glüh-lampen zeigt Fig. 94. Dieselbe besteht aus einer luftleeren Glaskugelvon Form und Größe einer Birne, in weleche eine meist U-förmig ge-bogene, verkohlte Bambusfaser eingeschlossen ist und durch den Stromzur
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Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . , S wird in die Spule T gezogen und die Kohlen-spitzen nähern sich, bis die Wirkung der Spulen T und R im Gleich-gewichte steht. I >ie Beleuchtung. 231 Eine zweite elektrische Beleuehtungsart stellen die Glühlampendar; eine in Deutschland ziemlich allgemein adoptierte Form der Glüh-lampen zeigt Fig. 94. Dieselbe besteht aus einer luftleeren Glaskugelvon Form und Größe einer Birne, in welche eine meist U-förmig ge-bogene, verkohlte Bambusfaser eingeschlossen ist und durch den Stromzur Weißglut erwärmt wird. Die Kugel ist oben etwas ausgezogen; dieserAnsatz dient zum Luftleermachen der Kugel. Da kein Sauerstoff vor-handen ist, so kann der Kohlentaden nicht verbrennen und hält sichlange Das Glühlicht hat nicht die bläuliche Farbe des Bogenlichts, son-dern erinnert mehr an das Gaslicht. b) Lichterzeugung. Die Elektricität zu Beleuchtungszwecken kann in mannig-facher Weise hergestellt werden; am zweckmäßigsten verwendet manaber die durch Magnetinduetion gewonnenen Ströme.. Fig. 95. Wenn man einer Spule von Kupferdraht einen Magnet raschnähert oder rasch davon entfernt, so entsteht im Momente der Annäherungder Entfernung in der Spirale ein mit Hilfe eines Multiplieators leichtnachweisbarer „Inductionsstrom, der bei der Annäherung den Mole-cularströmen im Magneten entgegengesetzt, bei der Entfernung des Mag-neten von der Inductionsrolle aber den Molekularströmen gleich ge-richtet ist. Die Richtung der Ströme ist auch verschieden, je nach-dem man den Südpol oder den Nordpol eines Magnetes der Inductions-rolle nähert. Auf diesen wenigen und einfachen Grundsätzen basiert dieHerstellung der Elektricität im Großen zu Beleuchtungszwecken. Die Inductionsströme sind stets das Product einer Arbeitsleistang, nämlich der Ortsänderung des Magneten oder der Spulen. Je mehr manElektricität erhalten will, desto öfter muss man den Magnet heranbewe-
